Schneider+Näf Elektro GmbH
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Weniger Stromverbrauch – mehr Reichweite. Die Essenz dieser einfachen Formel ist in Wirklichkeit das Ergebnis jahrzehntelanger, erfolgreicher Forschung. Denn E-Mobilität wird immer effizienter. Bleibt nur zu hoffen, dass Herr und Frau Schweizer die immer ausgereifteren Technologien auch auf die Strasse bringen. Folgende Tipps dienen als Anleitung und sollen aufzeigen, wie Sie mit Ihrem Stromer weiterkommen.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 2022 wurden in der Schweiz rund 40‘500* rein elektrisch angetriebene Pkws neu zugelassen. Tendenz steigend. Doch was passiert, wenn immer mehr Leute auf E-Mobilität umsteigen? Reicht der Strom in Zeiten der Energieknappheit überhaupt aus oder tappen wir irgendwann im Dunkeln? «Er reicht», da sind sich Experten einig. Denn nicht die Stromversorgung ist die Herausforderung, sondern die Netzkapazität. Der Ausbau der Netze – insbesondere auf lokaler und regionaler Ebene – verbunden mit dem Einsatz so genannter intelligenter Lademanagement-Systeme sind die Lösung.
Forschende, Entwicklerinnen und Entwickler, Netzbetreiber – alle müssen ihren Beitrag leisten, damit die von der Politik geforderte E-Mobilität nicht ins Stocken gerät. Vor allem auch die Verbraucherinnen und Verbraucher selbst. Wie also können Sie mit cleverem Verhalten den Verbrauch optimieren, sparsamer aufladen und die Reichweite verlängern?
Bei diesem intelligenten System laden Sie Ihr Elektroauto immer dann, wenn genügend Strom vorhanden und er am günstigsten ist. So helfen Sie gleichzeitig auch, das Stromnetz zu stabilisieren. Smart-Charging-Lösungen gibt es auch mit Lastmanagement. Das sorgt für effizientes Laden mehrerer Elektroautos an einem Standort innerhalb einer verfügbaren Anschlussleitung. Laut einer Analyse von Oliver-Wyman wäre ein Netzausbau sogar überflüssig, würden mindestens 92,5 Prozent der E-Autos auf diese Art flexibel geladen. Fragen Sie Ihre Elektrofachperson nach der für Sie passenden Lösung.
Wer energiesparend fahren will, nutzt das Prinzip der Rekuperation. Beim Bremsen wird viel Reibungsenergie in Form von Wärme erzeugt. Im Gegensatz zu einem Benziner verpufft diese Energie nicht einfach, sondern wird in elektrische Energie umgewandelt und in der Batterie gespeichert. Tippen Sie also beim vorausschauenden Fahren oder beim Bergabfahren leicht auf die Bremse, um die Batterie etwas aufzuladen. Das generiert bis zu 20 Prozent mehr Reichweite.
In der Ruhe liegt die Kraft. Denn wer zu viel Gas gibt, verballert Energie. Vergessen Sie also den Bleifuss, beschleunigen Sie sanft und lassen Sie dann Ihr E-Auto auch einmal rollen. Diese als «Segeln» bekannte Fahrweise gilt unter E-Mobilitäts-Enthusiasten als die energiesparendste Form des Fahrens. Netter Nebeneffekt: Die Batterie dankt es Ihnen mit einer grösseren Reichweite.
Was für Benziner gilt, gilt auch für Stromer. Fahren Sie mit möglichst «leichtem Gepäck» und entfernen Sie Dach- und Skiträger, sofern diese nicht unbedingt benötigt werden. Denn der Luftwiderstand eines Dachträgers führt zu massiv mehr Energieverbrauch. Achten Sie dabei auch auf den Reifendruck. Dieser wird aus Komfortgründen oft nur als Mindestdruck angegeben. Eine Erhöhung um 0,2 bar ist beim Fahrkomfort jedoch kaum zu spüren, reduziert aber den Verbrauch erheblich. Wichtig: Einsparbemühungen beim Reifendruck dürfen nie zu Lasten der Sicherheit gehen!
Schnellladen mit 50 Kilowatt oder mehr Leistung ist auf Ferienreisen sinnvoll, sollte aber generell dosiert eingesetzt werden, da es sich negativ auf die Lebensdauer des Akkus auswirken kann. Schonender für den Akku ist das regelmässige Laden bei geringen Ladeleistungen mit Wechselstrom. Viele E-Autos verfügen über Apps, mit denen sich das Laden programmieren lässt. Der Akku erreicht dann schonend den gewünschten Ladezustand. Achten Sie auch darauf, dass Sie die Batterie möglichst selten auf 100 Prozent laden. Denn das führt zu einem höheren Strombedarf und zu längeren Wartezeiten. Die letzten 20 Prozent des Ladevorgangs brauchen nämlich viel Zeit. Unter anderem empfehlen darum die meisten Hersteller, Batterien nie mehr als 80 oder 90 Prozent zu laden.
Alles was Strom braucht, reduziert die Reichweite: Also auch Klimaanlage, Sound-System, Sitz oder Lenkradheizung. Als wahre Stromfresser gelten jedoch die Front- und Heckscheibenheizung. Ein gründliches Behandeln der Scheiben mit Anti-Belagspray ist da sehr zu empfehlen. Manche Hersteller bestücken ihre E-Autos gegen Aufpreis auch mit Wärmepumpen. Zum Beheizen im Winter muss so weniger Energie aus der Batterie genutzt werden.
Fakt ist: Elektromobilität ist und bleibt ein zentraler Bestandteil der «Verkehrswende». Auch wenn diese Art der Mobilität nicht alle umwelttechnischen Probleme lösen kann – der Fortschritt ist gewaltig und es gilt ihn zu unterstützen. Alle können einen Beitrag zur angestrebten Reduktion der CO₂- Emissionen leisten. Wer einen Stromer fährt, fährt damit in die richtige Richtung.
* Veröffentlicht von Statista Research Department, 26.05.2023
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