Smartec Elektro AG
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Elektrisch betriebene Fahrzeuge werden populärer – kein Wunder, denn die Preise sinken, das Angebot steigt und der Bund trifft umfassende Massnahmen zur Förderung. Das hat auch Einfluss auf den Hausbau, denn entsprechende Ladepunkte werden am besten schon heute eingeplant. Clevere Hausbesitzer setzen ausserdem auf eine Kombination aus Elektromobilität und Photovoltaik.
Elektromobilität wird massentauglich: Bis Ende Juni 2019 wurden in der Schweiz und Liechtenstein bereits mehr mit einer Elektrobatterie betriebene Autos verkauft als im gesamten Vorjahr – gemäss dem Verband Swiss eMobility bedeutet das eine Zunahme von 147 %. Damit beträgt der Anteil an teil- und vollelektrischen Autos auf Schweizer Strassen erstmals über 10 %. Und der Trend geht weiter: Laut einer Umfrage des «Kundenbarometer erneuerbare Energien» würden 42 % der befragten Personen sich beim Kauf ihres nächsten Autos für ein Elektroauto entscheiden.
Die Idee, Autos elektrisch anzutreiben, wird also von einem Grossteil der Bevölkerung gutgeheissen. Dennoch scheuen viele aufgrund der Kosten den Wechsel vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb. Doch wer lediglich den Anschaffungspreis beachtet, denkt zu kurzfristig. Schliesslich sind die Aufladekosten günstiger als die Kosten für fossile Treibstoffe, was sich besonders für Vielfahrer über die Jahre mehr als bezahlt macht. Ausserdem lohnt es sich, einen Blick auf Fördermassnahmen der Kantone zu werfen: Zum Beispiel wird im Kanton St. Gallen der Kauf eines Elektroautos mit 5000 Franken subventioniert. Auch bei der Verkehrsabgabe gibt es Vorteile: In 15 Kantonen ist sie für Elektrofahrzeuge reduziert, in Zürich fällt sie sogar ganz weg. Und: Mittlerweile bieten manche Versicherungen bessere Konditionen für Elektroautos an – nachfragen lohnt sich.
Natürlich nützt das innovativste Elektrogefährt nicht viel, wenn ein entsprechendes Netz an Ladestationen fehlt. Doch diesbezüglich ist die Schweiz gut gerüstet, verfügt sie doch schon heute über eines der dichtesten Ladenetze für Elektromobilität. Zum Vergleich: Der Richtwert der EU für eine angemessene Anzahl an Ladepunkten liegt bei einem Ladepunkt pro 10 Elektroautos – in der Schweiz haben wir momentan einen Ladepunkt für 3,5 Autos. Und das Netz wird weiter ausgebaut. Kein Wunder: Auch der Bund trifft auf allen Ebenen Massnahmen, um die Elektromobilität zu fördern. Ein Indiz dafür ist die «Roadmap Elektromobilität»: Auf Einladung des Bundesrats haben Vertreter der Automobil-, Elektrizitäts- und Immobilienbranche sowie Vertreter von Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden eine gemeinsame Initiative unterzeichnet. Ziel ist es, den Anteil elektrisch betriebener Autos bis 2022 auf 15 % zu erhöhen. Zu den darin enthaltenen Massnahmen gehören unter anderem die Schaffung von Lademöglichkeiten in Gebäuden, die gezielte Ausbildung von qualifiziertem Fachpersonal und die rasche Marktentwicklung der Fahrzeuge. Ausserdem soll ein nationales Netz an Schnellladestationen entstehen: Vor allem an Autobahnraststätten und anderen öffentlichen Orten soll deren Zahl erhöht werden. Dabei kommen kreative Lösungen zum Tragen: So laufen in Basel erste Projekte, um Parkplätze in der blauen Zone mit Ladestationen auszustatten – zum Beispiel integriert in die Strassenlaternen.
Öffentliche Ladestationen sind sicher ein zentrales Bedürfnis – doch letztlich ist es vor allem wichtig, dass das Auto zu Hause und am Arbeitsplatz geladen werden kann. Neben dem Ausbau des öffentlichen Netzes gilt es also, bisher teilweise erschlossene Standorte wie Mehrfamilienhäuser und Firmengelände mit Ladepunkten auszustatten. Und da sind Bauherren und Eigenheimbesitzer in der Pflicht. In der EU wurden bereits entsprechende Richtlinien verabschiedet: Zukünftig müssen dort sämtliche Parkplätze in Neubauten oder grundlegend sanierten Gebäuden mit Leerrohren ausgestattet werden, um eine spätere Nachrüstung von Ladestationen problemlos zu ermöglichen. In der Schweiz sind solche Verordnungen wohl ebenfalls eine Frage der Zeit – entsprechende Forderungen finden sich bereits in der «Roadmap Elektromobilität». Wer sich also ein späteres mühsames Aufrüsten ersparen will, achtet bereits heute bei Neubauten und Renovationen auf die nötige Infrastruktur für zukünftige Ladestationen.
Elektrische Mobilität auf der Strasse und nachhaltige Stromerzeugung zu Hause – was liegt da näher als eine Kombination der beiden? So kann man die Heimladestation mit der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach verbinden und einen Teil des für das Auto benötigten Stroms gleich selber produzieren. Mit Hilfe eines so genannten Lastmanagementsystems, das den Stromverbrauch aktiv steuert, wird der Ladevorgang sogar mit anderen Verbrauchern wie Wärmepumpe, Boiler oder Waschmaschine abgestimmt. Dank Wetterdaten kann sie sich sogar nach der Sonne richten – und mit entsprechenden Prognosen quasi vorausschauend betrieben werden. Aber Achtung: Die Installation von Ladestationen und deren Anbindung an eine Photovoltaikanlage sollte nur ein qualifizierter Elektroinstallateur vornehmen, denn punkto Normen und Anforderungen gibt es einiges zu beachten. Gerade bei älteren Gebäuden muss die Elektroinstallation geprüft werden, um sicheres und effizientes Laden zu garantieren. Wenden Sie sich also bei einem Neu- oder Umbau an den Elektriker in Ihrer Nähe – er berät Sie gerne.
Mehr Informationen zur «Roadmap Elektromobilität» finden Sie hier: www.roadmap2022.ch.
Wir sind gerne für Sie da
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