Charrière & Fils SA
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Nie zuvor haben Klimaschutz und Energiewende so viel mediale Aufmerksamkeit erfahren wie heute. Und das hat auch Auswirkungen auf die Stromerzeugung: Alternative Energieformen wie Photovoltaik gewinnen zunehmend an Bedeutung. Doch lohnt sich der Umstieg? Und wie funktioniert das Ganze eigentlich? Antworten auf die wichtigsten Fragen erhalten Sie im folgenden Artikel.
Solarenergie ist in der Schweiz im Überfluss vorhanden: Die jährliche Einstrahlung auf unser Land ist etwa 200-mal höher als der Verbrauch im gleichen Zeitraum. Somit kann die Solarenergie fossile Brennstoffe ersetzen und Umweltbelastungen wie CO2-Emissionen stark reduzieren.
Solarenergie wird aus Sonneneinstrahlung gewonnen und als Elektrizität oder Wärme genutzt. Im ersten Fall wandeln Solarpanels die Sonneneinstrahlung in elektrischen Strom um. Bei thermischen Sonnenkollektoren wird hingegen die Sonneneinstrahlung absorbiert und die Wärme an einen Wasserkreislauf übertragen. Diese Solarwärme kann anschliessend zum Erzeugen von Warmwasser, zum Heizen, aber auch zur Kühlung genutzt werden.
In unseren Breitengraden gilt als Faustregel ein Energieertrag von 1000 kWh pro kWp der Anlage und Jahr. Als Beispiel: Eine 3-kWp-Anlage benötigt zirka 18 m2 Dachfläche und produziert ungefähr 3000 kWh. Dies entspricht dem jährlichen Stromverbrauch eines 3- bis 4-Personen-Haushalts.
Das Herzstück einer Solarstrom-Anlage ist das Solarpanel, in dem eine Anzahl Solarzellen miteinander in Serie geschaltet sind. Mehrere solcher parallel geschalteten Module bilden den Generator. Der von den Solarzellen produzierte Gleichstrom wird in den Wechselrichter geführt, wo die Umwandlung in netzkonformen Wechselstrom (230 V) erfolgt. Dieser Strom wird anschliessend direkt verbraucht oder via Zähler ins öffentliche Stromnetz eingespeist.
Speziell ist dies bei einer Inselanlage ohne Verbindung ins öffentliche Netz: Hier kann der produzierte Gleichstrom in einer Batterie gespeichert und bei Bedarf von dort wieder bezogen werden.
Die durchschnittliche Lebensdauer einer Solaranlage liegt bei 30-40 Jahren. Sonnenkollektoren zur Wärmeerzeugung haben eine Lebensdauer von über 25 Jahren.
Jede Dachfläche, die ganzjährig von der Sonne beschienen wird und nicht mehr als 45° von Süden abweicht, eignet sich gut für eine Solarstromanlage. Aber auch Dächer mit Ost-West-Ausrichtung und Fassaden werden immer öfter zur Stromerzeugung genutzt. Bei Sonnenkollektoren zur Wärmeerzeugung hängt die Ausrichtung und Neigung von der verwendeten Technologie und dem Zweck der Anlage ab: Wird ausschliesslich Warmwasser erzeugt oder auch geheizt? Zum Heizen eignet sich eine südliche Ausrichtung und ein steiler Winkel, um möglichst viel Wintersonne nutzen zu können.
Im nächsten Teil unseres Photovoltaik-Specials räumen wir auf mit den verbreiteten Vorurteilen über Solarenergie – freuen Sie sich auf weitere spannende Einblicke in die Welt des nachhaltigen Stroms.
Wir sind gerne für Sie da
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