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Wer sich für die Installation einer Photovoltaik-Anlage entscheidet, hat die Qual der Wahl. Soll sie auf dem Dach, im Dach oder an der Fassade angebracht werden? Gerade Letzteres wird immer beliebter. Und das hat mehrere Gründe. Einer davon: Photovoltaik-Anlagen an der Fassade sind ästhetisch kaum mehr von der echten Fassade zu unterscheiden und das wiederum minimiert Einsprachen.
Dank dem steigenden Bedarf an erneuerbarer Energie, hält der Boom beim Bau von Photovoltaik-Anlagen an. Die Vielfalt ist gross und wird immer grösser. Das hat einerseits mit den verwendeten Materialien zu tun, andererseits aber auch mit der ausgereifteren Technik. Neben den gängigen Standardformaten sind heute auch Solarpanels erhältlich, die individuell geformt werden können. Und das freut besonders die Architekten.
Vorbei sind die Zeiten, in denen Solarpanels einfach nur irritierende Fremdkörper auf dem Dach waren. Heute wählt der Architekt aus einer ansehnlichen Palette von Farben und Formen aus. Dabei haben sich die in Glas eingepackten Solarzellen als äusserst beständig erwiesen. Hagel, Eis und andere Umwelteinwirkungen können jedenfalls modernen Panels nichts anhaben.
Der Gestaltungsspielraum mit modernen Fassadenanlagen ist enorm. Bedruckt mit verschiedenen Mustern und Farben erkennt ein Laie kaum noch, dass sich hinter der ansprechenden Fassade Solarzellen verstecken. Ob vollflächig in Farbe oder individuell mit Mustern ausgeschmückt: Hauptsache es gefällt und kommt bei Behörden und Denkmalpflege durch. Um diese Hürden elegant zu umschiffen, wird oft möglichst Originalgetreu gebaut. Denn das wiederum führt zu einer deutlichen Reduktion der Einsprachen aus der Bevölkerung und somit zum Erfolg des Bauprojektes.
Ja, tatsächlich wird die Leistung von bedruckten Modulen je nach Motiv und Farbe um 5 % bis 25 % reduziert. Diese Einbusse wird jedoch durch die grosse Fläche wieder wettgemacht. Zudem trumpfen die Fassadenanlagen mit einer Besonderheit auf, welche sich vor allem im Winter zeigt: Bei einem tiefen Sonnenstand werden die senkrecht angebrachten Solarpanels optimal beschienen und produzieren mehr Energie als ein Dachmodul. Und ein weiterer Vorteil wird ebenfalls in der kalten Jahreszeit sichtbar: Die Stromproduktion wird nicht durch liegengebliebenen Schnee beeinträchtigt.
Es versteht sich von selbst, dass Fassadenanlagen in der Anschaffung teurer sind als eine gängige Fassadenverkleidung – dennoch lohnt sich die Investition langfristig. Denn im Gegensatz zur verputzten Fassade trägt die Solarfassade aktiv zur Kostensenkung im Gebäude bei. Mit jedem Tag, an dem die Sonne scheint, produziert die Anlage Strom, welcher direkt für den Betrieb im Gebäude verwendet werden kann.
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