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Zwischen Mai und Oktober herrscht für Photovoltaikanlagen Hochsaison. Denn rund 80 % der Sonneneinstrahlung fällt in dieser Zeit an. Es macht Sinn, zu Beginn der Saison einen Anlagencheck zu machen, damit die Solaranlage zuverlässig hohe Erträge erbringt. Was können PV-Anlagenbesitzende selbst überprüfen, und wo ist die Fachperson unabdingbar? Wir klären auf.
Es ist morgens um 5.30 Uhr. Die ersten Sonnenstrahlen kitzeln die Elektronen im Silizium der Photovoltaikanlage auf den Dächern wach. Die Elektronen beginnen einen Freudentanz und produzieren damit Strom. Zuerst Gleichstrom (DC) in den PV-Zellen, welcher durch einen Wechselrichter in Wechselstrom (AC) umgewandelt wird. Der Wechselstrom kann direkt im Gebäude verwendet werden. Damit der Freudentanz uneingeschränkt stattfinden kann, bedarf es regelmässiger Wartung. Zwar besteht für Privatpersonen keine gesetzliche Wartungspflicht, denn Solaranlagen sind robust und wartungsarm. Seine Anlage regelmässig zu prüfen, lohnt sich trotzdem. Immerhin kann die Leistung durch Schmutz oder defekte Teile massiv beeinträchtigt werden. Auch bestehen einige Hersteller von Wechselrichtern auf eine regelmässige Wartung, wenn es um die Verlängerung der Garantie geht.
Eine erste Kontrolle können Anlagenbesitzende selbst durchführen. Doch bleiben Sie dabei auf dem Boden. Eine Dachbesteigung ist Sache der Profis.
Sichtkontrolle
Vielleicht lässt sich ein Blick vom Boden aus auf die Solarpanels werfen. Oder mit Unterstützung eines Fernglases. Zeigt das Panel Witterungsschäden oder starke Verschmutzungen auf? Gerade nach einem schneereichen Winter, nach Sturm und Hagel, sollte man die Sichtkontrolle durchführen.
Monitoring
Kontrollieren Sie regelmässig die Ertragsdaten. Dabei sollten die Zählerstände des Wechselrichters sowie der Erzeugungs- und Einspeisezähler notiert werden. Sind die neuen Werte kleiner als im Vorjahr, liegt eventuell eine Störung oder ein Schaden vor. Entsprechende Vorlagen zur Erfassung finden sich im Internet. Über spezielle Smartphone-Apps lassen sich die Daten aufnehmen und speichern.
Wer sich nicht um die Erfassung der Daten kümmern möchte, der installiert einen Datenlogger. Dieser erfasst und speichert die Werte automatisch. Er erkennt Unregelmässigkeiten und übermittelt diese an den Anlagenbesitzer. Einige Wechselrichter auf dem Markt besitzen bereits integrierte Datenlogger.
Wie oft muss eine Wartung durchgeführt werden? Verbindliche Zeitintervalle gibt es nicht. Man muss jedoch erwähnen, dass Anlagenbesitzende, die ihre Sorgfaltspflicht vernachlässigen, eine Mitverantwortung übertragen werden kann. Swissolar empfiehlt eine Kontrolle vor Ort durch einen Profi alle fünf Jahre. Doch: Was genau prüft die Fachperson?
Visuelle Prüfung
Der Experte prüft die Module auf Kratzer, Risse, Verfärbungen und Verschmutzung durch Laub, Staub oder Vogelkot und reinigt die Module bei Bedarf. Er schaut, ob Modulrahmen und Befestigungselemente sich gelockert haben oder korrodiert sind.
Elektrische Komponenten
Vor allem die Steckverbindungen beim Wechselrichter sind wichtig. Ausserdem muss die Software von Zeit zu Zeit aktualisiert werden. Zur elektrischen Prüfung gehört auch die Kontrolle der Anschlüsse, Sicherungen und Schutzschalter.
Leistungsmessung
Die Expertin misst die aktuelle Leistung der Anlage und vergleicht sie mit den erwarteten Werten, basierend auf Wetterbedingungen und Jahreszeit. Abweichungen können auf Probleme hinweisen. Sie prüft den Isolationswiderstand der Kabel und Module, um sicherzustellen, dass keine elektrischen Leckagen vorhanden sind.
Mechanische Komponenten
Überprüfung der Tragkonstruktion und Befestigungselemente auf Stabilität und Korrosion. Sind alle Teile sicher befestigt und können die Windlasten tragen? Sind alle Module noch korrekt ausgerichtet und im optimalen Neigungswinkel montiert, um maximale Energieerzeugung zu gewährleisten?
Überprüfung des Blitzschutzes
Falls vorhanden, stellt die Fachperson sicher, dass alle Erdungsanschlüsse intakt und korrekt verbunden sind.
Monitoring-Systeme
Funktionieren Datenlogger und Überwachungssysteme korrekt und werden alle Parameter aufgezeigt? Meldet das System Alarm und übermittelt es Ereignisprotokolle?
Sicherheitsprüfung
Hier werden alle sicherheitsrelevanten Komponenten, wie Abschaltvorrichtung und Trennschalter, auf ihre Funktion getestet, um einen elektrischen Schlag zu vermeiden. Auch wird die Anlage auf potenzielle Brandgefahren, wie überhitzte Komponenten oder lose Kabel, geprüft.
Dokumentation und Protokollierung
Am Schluss erstellt die Fachperson einen detaillierten Wartungsbericht. Hier werden alle durchgeführten Prüfungen, Messungen und Ergebnisse festgehalten. Auch weist der Profi auf Optimierungspotenzial hin. Und bei Bedarf tauscht er Ersatzteile aus.
Auch wenn Sie zur Wartung nicht verpflichtet sind. Die PV-Anlage regelmässig durch eine Fachperson prüfen und warten zu lassen, ist essenziell, um die Sicherheit, Effizienz und Langlebigkeit der Anlage sicherzustellen. Gehen Sie auf den Elektroprofi Ihres Vertrauens zu. Dieser übernimmt gerne die fachmännische Sicherheitsprüfung und Wartung Ihrer Photovoltaikanlage.
Wir sind gerne für Sie da
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