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Datum 03. September 2018
Lesedauer 2 Minuten

Klug vernetzt - mit Draht, Funk oder beidem

Zur intelligenten Vernetzung des Eigenheims gibt es mehrere Optionen. Drahtlose Steuerungssysteme sind aufgrund der einfachen Nachrüstbarkeit besonders in bestehenden Gebäuden interessant, wenn ein Umbau oder eine Renovation ansteht. Bei einem Neubau kann es sich dagegen lohnen, auf drahtgebundene Systeme zu setzen – oder gleich auf eine clevere Kombination aus beiden Varianten.

Endlich Feierabend – Musik starten und Licht einschalten. Mit nur zwei Tasten lässt sich eine angenehme Stimmung verbreiten. Um diesen Luxus zu ermöglichen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Oft wird dafür die Signalübertragung per Funk gewählt. Dabei erübrigt sich das mühsame Aufspitzen von Wänden und das Verlegen von Rohren, denn Funk- und Powerline-Lösungen lassen sich fast überall ohne grossen Aufwand nachrüsten.

300 Meter Reichweite

Der vergleichsweise geringe Installationsaufwand ist aber nicht der einzige Grund, auf Funk zu setzen. Bei den extrem kurzen Sendezeiten von höchstens einer Millisekunde bleibt auch die Strahlung auf einem Minimum – besonders für elektrosensible Personen ein wichtiges Kriterium. Die verwendete Technik ist dieselbe, die bereits seit Jahren zum Öffnen von Garagetoren oder für das Babyphone genutzt wird. Üblicherweise werden dafür Frequenzen von 434 oder 868 Megahertz verwendet. Die Reichweite liegt im freien Raum bei 300 Metern – genug also, um auch von einem grossen Garten aus die Sonnenstoren zu betätigen. Innerhalb des Hauses bilden Wände und Decken jedoch Hindernisse, wodurch die Signale nur über die halbe Distanz sicher ankommen.

Geschickt verdrahtet

Bei drahtgebundenen Lösungen werden die Signale durch einen Metallmantel vor Störungen geschützt. Gerät dieser Metallmantel aber unter Spannung, kann er zur Gefahr werden. Deshalb ist die Installation von Kommunikationsleitungen und 230-Volt-Kabeln im gleichen Rohr nicht zulässig. Mit Glasfasernetzen wird dieses Problem umgangen, denn die so genannten polymeren optischen Fasern, abgekürzt POF, sind mit einem Kunststoffmantel überzogen. Dabei werden die Daten mittels Lichtimpulsen übertragen, die elektrischen Signalen nicht in die Quere kommen. 

Eine weitere Möglichkeit ist die Signalübertragung über das 230-Volt-Netz, auch Powerline genannt. Da dabei die Leitungsinstallation schon besteht, sind nur geringe Zusatzinstallationen notwendig. Dabei sind aber Störungen insbesondere bei mehreren Benutzern nicht auszuschliessen. 

Bei Neubauten empfiehlt es sich daher, von Anfang an genügend Leerrohre einzuplanen, damit auch zu einem späteren Zeitpunkt auf veränderte Bedürfnisse eingegangen werden kann. Je früher dabei ein Fachmann hinzugezogen wird, desto einfacher gestaltet sich die Realisierung.

Die Kombination macht’s aus

Drahtgebundene Systeme in privaten Häusern sind häufig Ethernet-Verbindungen, die aus Kupferkabel bestehen. Daraus ergeben sich in bestehenden Häusern oftmals gemischte Lösungen. Dabei kommen Daten über das öffentliche Glasfasernetz ins Haus. Kupferkabel leiten die Signale innerhalb des Hauses in die Zimmer weiter. Dort wiederum erfolgt die Signalverbindung per Funk, beispielsweise für Beleuchtung, Sonnenstoren und Unterhaltungsgeräte. Mit dieser Kombination ist sowohl die Betriebssicherheit als auch genügend Flexibilität für allfällige Änderungen oder Erweiterungen gewährleistet. 

Ob Funk, Draht oder eine Kombination aus beidem – die Wahl der idealen Lösung hängt von vielen Faktoren ab. Ein Vergleich der verschiedenen Möglichkeiten lohnt sich auf alle Fälle. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Elektriker beraten.

Wir sind gerne für Sie da

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