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Der Begriff «Smart Home» ist heute bei diversen Neubauten Standard. Nicht so bei älteren Häusern. Woran liegt das? Wir haben nachgefragt und erfahren, dass eine nachträgliche Gebäudeautomation oft einfacher zu realisieren ist als gedacht – und dabei sehr viel bringt.
Schwierig sei es nicht gewesen, aber aufwendig, berichtet das Ehepaar, beides erfahrene Elektroinstallateure, welches das eigene, bestehende Einfamilienhaus «aufgerüstet» hat. Ihnen standen nur Apparatepläne zur Verfügung. Darauf eingezeichnet waren zwar Steckdosen, Schalter und Abzweigdosen – nicht aber die Leitungsführung. Das Abklären, was wo am meisten Sinn macht, war denn auch das Aufwendigste an den ganzen Arbeiten. Schritt für Schritt wurden die Automationen realisiert und jetzt macht das Ergebnis mehr als Freude: Temperaturregelung, Beleuchtung, Beschattung und Multimedia sind nun automatisiert und zentral per Knopfdruck bedienbar. Selbst der Mähroboter für die Rasenanlage ist nun ins System eingebunden und programmiert.
Konventionelle Lichtschalter findet man im Haus kaum noch. Die meisten wurden durch KNX-Taster ersetzt, deren LEDs in drei Farben leuchten. Gelb steht für die Beleuchtung, Blau steuert die Jalousien und Violett aktiviert so genannte Wohlfühl-Szenerien. Besonders Letztere werden oft und gerne gedrückt. Die Initialprogrammierung lässt man am besten von einem Profi ausführen. Das nachträgliche Ändern einer Szene lässt sich dann jedoch einfach selbst am Laptop, Handy oder über das Tablet vornehmen.
Bei der Technik wurde auf das standardisierte KNX-Bussystem und die dazugehörige Software ETS gesetzt. Diese braucht es, um das Smart Home zu programmieren. Das Bussystem teilt die Gerätesteuerung und die Stromversorgung auf zwei Netze auf. Als Kommunikationssystem verbindet es eine Vielzahl von Geräten wie Messfühler, Stellglieder und Antriebe. Dabei hat sich gezeigt, dass sich das KNX-System als offener Standard durchgesetzt hat: Dank der einheitlichen Zertifizierung können Gewerke von über 500 Herstellern untereinander verbunden werden. So kann man das System jederzeit flexibel erweitern.
Ambiente ist wichtig. Denn nur wer sich in den eigenen vier Wänden so richtig wohl fühlt, fühlt sich auch zu Hause. Wenn nun dieses Ambiente je nach Bedürfnis angepasst werden kann, sorgt das für Abwechslung und den einen oder anderen Wow-Effekt. Auf genau das zielen die im Smart Home programmierten Szenen ab: Per Knopfdruck oder via App regulieren sie Licht, Musik, Beschattung und Raumtemperatur. So ist es möglich, für alle Räume eine oder mehrere Szenen zu programmieren und sie auf die Bedürfnisse der einzelnen Familienmitglieder abzustimmen. Im Spielzimmer der Kinder gibt es beispielsweise eine Einstellung, mit welcher Licht und Musik gleichzeitig eingeschaltet werden. Im Essbereich dominieren abwechslungsweise gleich drei Szenen: eine helle, lichtdurchflutete fürs Mittagessen, eine etwas dezentere, gedämpfte Lichtstimmung fürs Abendessen und dann noch eine für Zwischendurch. Besonders eindrücklich zeigt die Einstellung «kurz abwesend» wie ein Smart Home den Alltag komfortabler gestalten kann. Wird diese Einstellung aktiviert, werden alle Lichter im Haus gelöscht und die Musikanlage ausgeschaltet. Im Gegenzug werden alle Beschattungs-Massnahmen aktiviert und die Überwachungskamera beim Gartensitzplatz eingeschaltet. Besonders praktisch: Dank der sicheren VPN-Verbindung zum hausinternen Server, können alle Einstellungen über das Smartphone auch von ausserhalb bedient werden.
Eine nachträgliche Gebäudeautomation ist oft einfacher umsetzbar als man denkt. Ein paar neu gebohrte Löcher waren im vorliegenden Fall die einzig wirklichen Baumassnahmen für diese Realisierung. Weiss man hingegen nicht, wie die Leitungen verlaufen, wird's komplizierter – denn dann müssen diese zuerst ermittelt werden. Viel entscheidender für den Zeit- und Kostenaufwand ist jedoch die Grundlage auf der gearbeitet wird: Verfügt das Haus bereits über elektrische Jalousien, können diese problemlos automatisiert werden. Fehlen diese hingegen, wie etwa bei einem Haus aus den 70-er Jahren, entstehen Mehrkosten. Hier empfiehlt der Profi zu warten, bis eine Grundsanierung ansteht.
Auf die Frage, ob sich mit den zahlreichen smarten Massnahmen im und ums Haus auch tatsächlich Energie einsparen lässt, gibt es eine klare Antwort: Ja, es wird Strom gespart.
Das Zusammenspiel zwischen automatischer Beschattung, punktgenauer Temperaturregulierung und ausgeklügeltem Beleuchtungskonzept ist nicht nur gut fürs Komfortgefühl – es wirkt sich direkt auch auf den Energieverbrauch aus. Zusammen mit der so wichtigen, energetischen Dachsanierung konnten die Kosten um zirka 15 – 20 Prozent gesenkt werden. Entsprechend eindeutig fällt darum auch das Fazit aus: Es macht richtig Spass, in einem automatisierten Haus zu leben. Wenn man es einmal hatte, möchte man es nie mehr missen.
Wir sind gerne für Sie da
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