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Mit dem Schutz vor Elektrounfällen und Bränden ist es wie mit vielen Bereichen: Eine umfassende Aufklärung und Sensibilisierung zu diesem Thema würden viele Zwischenfälle verhindern. Sollte es trotz aller Vorkehrungen zu einer Feuerentwicklung kommen, kann ein Rauchmelder Schlimmeres verhindern.
Wenn es trotz aller Sicherheitsvorkehrungen mal brennt, kann dies ganz schnell lebensgefährlich werden. Viele Leute glauben immer noch, dass man beissenden Rauch auf jeden Fall rechtzeitig bemerken und die nötigen Gegenmassnahmen einleiten kann. Ein gefährlicher Irrtum. Besonders in der Nacht: Schlafende bemerken den Rauch nicht unbedingt rechtzeitig, und wenn sie aufwachen, ist die Sicht bereits durch Rauch erschwert. Die Rauchentwicklung kann schnell zu einer Rauchvergiftung führen. Um das zu verhindern, ist eine frühe Alarmierung durch einen Rauchmelder ein wirksames Mittel.
Der Markt bietet eine Vielfalt an Produkten: Warnsysteme, die auf hohe Temperaturen reagieren, Systeme, die bei raschem Temperaturanstieg Alarm schlagen und sogenannte optische bzw. photoelektrische Rauchmelder. Letztere sprechen sensibel auf langsame Schwelbrände an, die bei geringer Hitze meist dicken, schwarzen Rauch erzeugen und über Stunden schwelen, bevor es zur Entwicklung von offenen Flammen kommt. Dabei reagiert ein Prüflichtstrahl auf Rauchpartikel in der Luft und warnt zuverlässig. Sich in diesem Dschungel von Produkten zurechtzufinden ist schwierig. Hier ist das Know-how des Elektrikers gefragt. Er berät individuell und auf die Beschaffenheit der Immobilie abgestimmt.
Mit einem sogenannten Gateway besteht die Möglichkeit, mehrere Funk-Rauchmelder via WIFI mit einem Smartphone zu verbinden. Über das Smartphone kann man jedem Melder einen eigenen Namen geben, die Verbindungsqualität und den Batteriezustand anzeigen lassen und ein Testsignal an jeden Melder auslösen. Im Alarmfall lösen die Melder sowie das Gateway einen Alarm-Ton aus und man erhält eine Warnmeldung aufs Smartphone. Auch wenn die Batterie eines Melders zur Neige geht, wird eine Meldung aufs Smartphone versandt.
Besonders im Schlafzimmer, in der Küche und im Eingangsbereich ist die Installation eines Rauchmelders zu empfehlen. So ist ein Rauchmelder-Mindestschutz erfüllt. Um einen optimalen Rauchmelder-Schutz für maximale Sicherheit zu erreichen, sollten auch das Wohn- und Arbeitszimmer mit einbezogen werden. Ein einzelner Rauchmelder garantiert die Überwachung einer Fläche von 60 m2 und einer Raumhöhe von maximal 6 m. Er wird in der Zimmermitte an der Decke montiert und sollte mindestens 0,5 m Abstand zu allen Einrichtungsgegenständen haben.
Rauchmelder sollten einmal im Jahr überprüft werden. Bei den meisten Modellen reicht dafür ein einfaches Drücken des Testknopfes. Geht die Sirene dabei nicht an, muss das Gerät ausgetauscht oder repariert werden. Zusätzlich empfiehlt sich eine Sichtprüfung: Dabei wird kontrolliert, ob das Gerät äussere Beschädigungen aufweist und ob alle Raucheintrittsöffnungen frei sind. Wie bei so vielem im Leben gilt auch hier: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser – schliesslich nützen sämtliche Schutzmassnahmen nicht viel, wenn sie im Notfall nicht richtig funktionieren.